I was in Reinickendorf. That wasn’t a very good idea. It was at the Gewerbemeldeamt, where all kinds of people come to register their trade. I went to the counter and said, “I’m here because of the new law and I’d like to get registered”. He turned and shouted across the whole room, “Yes, someone is here because of the Prostitution Law!” Inside, I was quite mad.
Even though I called and they told me I didn’t need to bring anything, it turned out I should have brought passport photos. So I went to the Bürgeramt to use the photo booth, fifteen minutes away. I came back, said I was here before. He shouted again, “Yes! Because of the Prostitution Protection Act!” I said, “Exactly, thank you, I’ve got that by now…” Then I went to this lady and asked her if I can get the preliminary certificate with my work alias. I said that I have the right to get a certificate with my alias. She didn’t even know what that was. She went through her file, probably without actually reading the text of the law and said, “that doesn’t exist”, so I didn’t get it in the end.
Anyway, I had to hand it to the studio, as otherwise I couldn’t have continued working, and now I’m registered with my real name. She also asked me, “What are you doing there exactly?” Then of course, I didn’t use all these words for what I do, like slave. I said: “I work in a studio, note that down, I take that slip of paper and I’m gone.” She also couldn’t give me information about what will happens with my data. Great, so I gave them my name, my profession, my pictures, and I don’t know what will happen with my data. That’s shit.
The certificate was handwritten, put together without a template. It’s just snot and looks cheap. Black and white, printed on A4, more like a letter. “She was here and tried to get registered, because of the ProstititutionProtection Act”. She spelled it wrong… If you call it a pass or ID card to begin with, then it should also look like that, like a drivers license or something. It’s bad enough that I have to carry such a thing on me, but at least it should look pretty. At least it has an administrative stamp on it.
Ich war in Reinickendorf, das war nicht so eine gute Idee. Das war in Reinickendorf im Gewerbemeldeamt, wo sonst Taxifahrer sind, und eben alle möglichen Jobs. Ich bin da zur Anmeldung und hab gesagt: „Ja ich bin hier wegen des neuen Gesetzes und will mich anmelden.“ und dann drehte der sich um und hat so gerufen: „Hier ist jemand für das Prostituiertengesetz!“ Ich hab mich innerlich extrem aufgeregt.
Obwohl ich vorher angerufen hatte und mir gesagt wurde, dass ich nichts weiteres für die Anmeldung brauche, stellte sich heraus, dass ich Passfotos hätte mitbringen sollen. Ich bin dann also rüber ins Bürgeramt für Fotos am Automaten, eine viertel Stunde entfernt. Wieder zurück am Gewerbeamt sagte ich an der Anmeldung, dass ich schon mal hier gewesen sei. Er rief wieder laut: „Ja! Wegen des Prostitutionsschutzgesetzes!“ Ich sagte: „Genau, danke, das habe ich inzwischen auch mitbekommen….“ Dann ging ich zu dieser Dame und fragte sie, ob ich die vorläufige Bescheinigung mit meinem Arbeits-Alias bekommen könne, weil ich das nicht mit meinen Klarnamen im Studio, in dem ich arbeite, abgeben wollte. Ich sagte, dass ich das Recht dazu habe, eine Bescheinigung auf meinen Alias zu bekommen und sie wusste nicht einmal, was das ist. Sie hat dann im Ordner geblättert, wahrscheinlich ohne den Gesetzestext zu lesen, und meinte, das gäbe es nicht. Und so hab ich es dann auch nicht bekommen.
Ich musste es dann aber trotzdem abgeben, weil sonst hätte ich nicht weiter arbeiten können, und jetzt bin ich im Studio mit echtem Namen gemeldet. Sie fragte mich auch: „Was machen Sie denn genau?“ Ich hab dann natürlich all diese Wörter wie „Sklavin“ und so, nicht benutzt. Ich hab gesagt: „Ich arbeite da im Studio. Schreiben Sie halt was auf, geben Sie mir den Zettel und dann bin ich weg.“ Sie konnte mir auch keine Auskunft darüber geben, was mit meinen Daten geschehen wird. Super, da hab ich jetzt meinen Namen, meinen Beruf mit Bildern abgegeben und ich weiß nicht, was mit diesen Daten passiert. Das ist scheiße.
Die Bescheinigung war handschriftlich, irgendwie zusammengeschrieben ohne Vordruck. Das ist einfach Rotze und sieht billig aus. Schwarz-weiß, DINA4 ausgedruckt, eher wie ein Brief, „Sie war da und hat versucht, sich anzumelden, wegen dem Prostitutitions-Gesetz…“ Sie hat es falsch geschrieben. Wenn man es schon Ausweis nennt, dann sollte es auch so aussehen. Wie ein Führerschein oder so. Es ist schlimm genug, dass ich so etwas bei mir tragen muss, aber dann sollte es wenigstens gut aussehen. Wenigstens ist ein Stempel von einer Behörde drauf.
Estaba en Reinickendorf. No fue buena idea. Fue en el la oficina de registro de comercios, donde todo tipo de personas va a registrar su negocio. Fui al mostrador y dije: “Estoy aquí por la nueva ley y me gustaría registrarme”. Se giró y gritó por toda la habitación: “Sí, ¡alguien está aquí por la Ley de Prostitución!” Me enojé para mis adentros.
Aunque llamé antes y me dijeron que no necesitaba llevar nada, resultó que debería haber llevado fotos tamaño pasaporte. Así que fui a la oficina de ciudadanos, que está a quince minutos de ahí, para usar el fotomatón. Regresé y dije que ya había ido antes. Gritó de nuevo: “¡Sí! ¡Por la Ley de Protección de la Prostitución!” Le dije: “Exactamente, gracias…” Luego le pregunté si podía obtener el certificado preliminar con mi alias de trabajo; que tenía derecho a obtener un certificado con mi alias. Ella ni siquiera sabía qué era eso. Revisó su archivo, probablemente sin leer lo que decía la ley y dijo: “eso no existe”, así que al final no lo pude obtener.
De todos modos tenía que entregarlo al estudio para poder seguir trabajando, y ahora estoy registrada con mi nombre real. También me preguntó: “¿Qué haces ahí exactamente?” Entonces, por supuesto no dije todo lo que hago, no iba a decir palabras como “esclava”. Le dije: “Trabajo en un estudio, ponga eso, tomo el papel y me voy”. Tampoco pudo darme información sobre lo que sucederá con mis datos. Genial, así que les di mi nombre, mi profesión, mis fotos y no sé qué pasará con mis datos. Eso es una mierda.
El certificado fue escrito a mano, todo junto, sin formato. Es una tontería y se ve de mala calidad. Blanco y negro, impreso en A4, más como una carta. -Ella estuvo aquí e intentó registrarse, debido a la Ley de Protección de la “Prostititución”-. Lo escribió mal. Para empezar, si dicen que es una tarjeta o una credencial de identificación, al menos tendría que verse como tal; como una licencia de conducir o algo así. Si ya es bastante malo tener que cargar con eso, aunque sea debería verse bonito. Al menos tiene un sello oficial.